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Praxis überzeugt -Projekt Barrierefrei in Hotels

„Jetzt weiß  ich wie sich mein Opa fühlt“ kommentierte Sebastian, als er im Altersanzug (Leihgabe der Firma Ford) versuchte in ein Auto einzusteigen. In Zusammenarbeit mit den Schülerinnen und Schülern des Berufskollegs Deutzer Freiheit, Ausbildungsgang staatlich geprüfte Assistentinnen und Assistenten führte die Genossenschaft Leben ohne Barrieren im Rahmen des Projektes „Barrierefrei in Hotels“einen Schulungstag durch.

Das Projekt, das unter der Schirmherrschaft von Frau Scho-Antwerpes, Bürgermeisterin der Stadt Köln und in Kooperation mit der Behindertenbeauftragten der Stadt Köln, Kölntourismus und der DEHOGA stattfindet, wird - durch die Genossenschaft Leben ohne Barrieren - Hotels auf Ihre Barrierefreiheit untersuchen.

Im Hotel Radisson Blu erlebten die Jugendlichen hautnah welchen „Schwierigkeiten“ und „Barrieren“ Menschen mit Seh- oder Hörschädigungen oder Mobilitätseinschränkungen im normalen Alltag ausgesetzt sein können. Mit Hilfe von Simulationsbrillen (Leihgabe BSV) , Rollstühlen, Rollatoren (Leihgabe Sanitätshaus BEKAMED und Sanitätshaus Koczyba) und einem Altersanzug der Firma Ford machten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen eigene Erfahrungen z.B. beim Einchecken, bei der Nutzung des Fahrstuhles, beim Betreten eines Zimmers oder bei Selbstbedienung am Büffett. Schon das Öffnen einer Tür im Rollstuhl oder das Lesen eines Hinweisschildes mit Simulationsbrille konnte schwierig werden. So empfand Philipp, dass „die Sehbeinträchtigung die Hilflosigkeit am schnellsten offenbahrte“. Alina war die hohe Aufmerksamkeit, die Sie im Rollstuhl erlebte sehr unangenehm.

Das Hotel selbst ist auf Menschen mit Beeinträchtigungen vorbereitet. Es gibt speziell geschultes Personal, behindertengerechte Zimmer, individuellen Service, rollstuhlgerechte Fahrstühle und vieles Mehr. Trotzdem stellten die Jugendlichen das ein oder andere fest, was durchaus noch verbessert werden kann. „Wir möchten uns gerade auf dieses Klientel noch mehr einstellen und sind deshalb dankbar über jeden Hinweis. Oft sind es ja nur Kleinigkeiten, die verändert werden müssen“ kommentierte Dieter Ulbricht, Executive Assistant Manager Radisson Blu.

Die jungen Leute waren mit Begeisterung bei der Sache – alles wurde getestet und ausprobiert. Dr. Schneider, Direktor des Berufskollegs Deutzer Freiheit bedankte sich dann auch bei den Schülerinnen und Schülern für Ihr außerordentlich hohes Engagement und die Bereitschaft sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen und in der Praxis zu erproben. Die gemachten Erfahrungen werden in das Projekt „Barrierefrei in Hotels“ einfließen, das durch die Genossenschaft Leben ohne Barrieren iniiert und durchgeführt wird.

Für weitere Informationen steht Ihnen Frau Jutta Frey unter der Telefonnummer: 0151 – 15 77 94 76 gerne zur Verfügung.

Kommentare der Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs Deutzer Freiheit, Ausbildungsgang staatlich geprüfte kaufmännische Assistentinnen und Assistenten.

Sebastian nachdem er den Altersanzug angezogen hatte:
„Jetzt weiß ich wie sich mein Opa fühlt. Ich konnte noch nicht mal das Formular an der Rezeption alleine ausfüllen“

Alina: „es ist unglaublich wieviel verändert werden muss, um barrierefrei zu sein“

Nathalie als Sie im Rollstuhl saß:
„ich wurde hektisch, da mir alles nicht schnell genug ging durch die Beeinträchtigung. War ein unangenehmes Gefühl“

Philipp als er eine Simulationsbrille auf hatte:
„eine Sehbehinderung zeigt am schnellsten die Hilflosigkeit eines Menschen“

André am Ende der Veranstaltung:
„es hat Spaß gemacht, aber wenn man im Rollstuhl sitzt, verliert man die Lust etwas zu unternehmen“

Tobias über seine Erfahrung während des Projekttages:
„es ist deprimierend was alles nicht funktioniert“

Alina im Rollstuhl sitzend:
„kein schönes Gefühl, Keiner ist gerne auf Andere angewiesen. Wünsche es keinem so ausgesetzt zu sein“

Simon über das Gefühl auf einen Rollstuhl angewiesen zu sein:
„man hat das Gefühl, man ist in einer Situation für die man nichts kann. Man wird wütend und fragt sich, warum passiert das gerade mir“

 

EINDRÜCKE VOM SCHULUNGSTAG 

 







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